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Franken

Nach dem Ausfall der Römischen Grenzsicherungen expandierten Salische Franken und Rheinfranken getrennt nach Süden. Der Merowinger Clodwig vereinigte die Fränkischen Stämme und schuf das Fränkische Reich. Große Bedeutung hatte die Taufe Chlodwigs für die weitere Geschichte Europas, da das Fränkische Reich, aus dem Jahrhunderte später Frankreich und Deutschland hervorgehen sollten, mit seinem Übertritt zum katholischen Glauben christianisiert wurde. Chlodio Merowech Childerich Clodwig Fränkisches Reich Karolinger Karl Martell Karl der Große Vita Karoli Magni Karl I. in der Kirchengeschichte 'Das edle und herrliche Volk der Franken' Dom zu Aachen Fossa Carolina Heiliges Römisches Reich Deutsche Stämme Herzogtum Franken Fränkischer Reichskreis Rheinbundakte (Quellen und Volltext) Paul Wolfgang Merkel 1756-1820 Region Franken Franken-Blogger Franken sind keine Baiern

Frankenlied
von Viktor von Scheffel
Fränkischer Rechen


Die Franken und die Grundlagen Europas

In der Schlacht von Tours und Poitiers im Oktober 732 besiegten die Franken unter dem Kommando von Karl Martell die nach Gallien vorgestoßenen muslimischen Araber und stoppten deren Vormarsch im Westen.

Das Frankenreich erfuhr seine größte Ausdehnung unter dem Karolinger Karl dem Großen. Der fränkische König Karl wurde bereits zu Lebzeiten Pater Europae ("Vater Europas") genannt. Karl sorgte für eine effektive Verwaltung und bemühte sich um eine umfassende Bildungsreform, die eine kulturelle Neubelebung des Frankenreichs zur Folge hatte. Politischer Höhepunkt seines Lebens war die Kaiserkrönung durch Papst Leo III. zu Weihnachten des Jahres 800. Sowohl in der Reihe der römisch-deutschen Kaiser als auch der französischen Könige wird er als Karl I. gezählt. Das Heilige Römische Reich (Sacrum Romanum Imperium) wurde von Franken gegründet und bestand bis 1806.


Die Fossa Carolina (Karlsgraben) bei Treuchtlingen ist ein Bauwerk aus der Zeit und im Auftrag Karls des Großen im Jahre 793. Er sollte die Schwäbische Rezat mit der Altmühl verbinden und ist somit der erste Versuch der Errichtung eines Rhein-Main-Donau-Kanals. Das Gebiet zwischen Weissenburg und Eichstätt spielte in der Reichspolitik Karls eine bedeutende Rolle. Nach dem Sturz des Baiernherzogs Tassilo III. im Jahre 788 wurde Baiern dem Frankenreich einverleibt; eine Raumordnung mit der Anlage neuer Dörfer begann. Vom fränkischen Königshof Weißenburg über den fränkischen Bistumsort Eichstätt bis zum ehemaligen baierischen Herzogshof Tassilos in Neuburg wurde ein Halbkreis von wehrhaften Siedlungen gezogen.


Ab dem 10. Jahrhundert bildete sich das Herzogtum Franken.
Der Fränkische Reichskreis ab 1500 umfasste nur den östlichen Teil des historischen Herzogtums Franken.
Durch die Verbindung Baierns mit dem Napoleonischen Frankreich fiel der größte Teil des Fränkischen Reichskreises im Jahre 1806 an Baiern.
In der Rheinbundakte wurde die Gebietsaufteilung in die Königreiche Baiern und Würtemberg festgeschrieben.


Franken erstreckt sich heute über den Norden Bayerns, das nordöstliche Baden-Württemberg und Teile von Südthüringen. Die drei größten Städte Frankens sind Nürnberg, Würzburg und Heilbronn. Politisch ist Franken durch die drei Regierungsbezirke Mittelfranken, Oberfranken und Unterfranken in Bayern, sowie die Region Heilbronn-Franken in Baden-Württemberg repräsentiert.

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Alte Post Gräfenberg

In diesem Haus wurde 1866 in der Nacht vom 30. zum 31. Juli zwischen Bayern und dem Norddeutschen Bund durch den bayerischen Oberstleutnant Rath mit Großherzog Friedrich Franz von Mecklenburg-Schwerin Waffenruhe vereinbart.
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